Programm
Tagungsprogramm
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Begleitprogramm
Parallel zu den Vorträgen wird den Teilnehmern von Montag bis Mittwoch ein Begleitprogramm angeboten. Dabei kann man sich vor Augen führen lassen, was unsere Saalestadt bzw. deren Umgebung insbesondere kulturell zu bieten hat.
Montag, 11. September 2006 - Führung durch die BURG GIEBICHENSTEIN Hochschule für Kunst und Design Halle
Unweit des idyllischen Saaleufers am Fuße der Burg Giebichenstein liegt die nach ihr benannte Hochschule für Kunst und Design. Aus der Tradition einer staatlichen Handwerker- und Kunstgewerbeschule hat sie sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer modernen Kunst- und Designhochschule mit universitärem Status entwickelt. Sie hat heute zwei Fachbereiche, Kunst und Design, an denen insgesamt ca. 950 Studierende aus über 20 verschiedenen Ländern studieren.
Zeit: 10.00 Uhr - ca. 12.00 Uhr
Dienstag, 12. September 2006 - Thematische Stadtführungen
Zeit: 9.00 Uhr - ca. 11.00 Uhr
"Halle - die Musik- und Händelstadt"
"Halle Luja" - Halle klingt gut - ob im Opernhaus, in der modernen Georg-Friedrich-Händel-Halle, der Konzerthalle Ulrichskirche oder zum Abschlusskonzert der alljährlich stattfindenden Händel-Festspiele in der Galgenbergschlucht, überall singt und klingt es in unserer Stadt. Folgen Sie uns in das Geburtshaus Händels und lassen Sie sich einfangen von der barocken Musik des großen Meisters. Verweilen Sie vor seinem Denkmal auf dem Marktplatz und lauschen Sie den Klängen der Reichel-Orgel in der Marktkirche, auf der der junge Georg Friedrich das Musizieren lernte. Eine Stippvisite im Dom zu Halle führt ebenfalls an eine seiner Wirkungsstätten. Entdecken Sie auch die Spuren weiterer berühmter Komponisten, wie Friedemann Bach, Gottlieb Türk oder Samuel Scheidt. Johann Friedrich Reichardt, seines Zeichens preußischer Hofkapellmeister, schuf die Melodie zu dem weithin bekannten Lied vom "Krug zum grünen Kranze", der sich noch heute unweit seines ehemaligen Wohnsitzes am Saaleufer befindet.
"Halle - die Salzstadt"
"Das Salz zur Suppe" - Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Salzgewinnung in Halle mit Besichtigung des historischen Saline-Museums
Seit über 3000 Jahren wird im heutigen Stadtgebiet Halles Salz aus den Quellen gewonnen, die sich rund um den und direkt im Altstadtkern befinden. Die seit 1491 existierende Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle (Halloren) gewann das weiße Gold in schwerer körperlicher Arbeit. In Halle kennt sie jedes Kind, denn überall stößt man hier auf ihre Spuren. Folgen Sie zwei Halloren der Salzwirkerschaft - in ihrer traditionellen Kleidung - durch die Stadt: hin zum Hallmarkt, der Geburtsstätte des Salzsiedens. Entdecken Sie die Moritzkirche, das reich mit Schnitzereien des Bildhauers Konrad von Einbeck ausgestattete Gotteshaus der Halloren. Lassen Sie sich auf der Moritzburg von der historischen Nachbildung des Talamtes der Salzwirker einfangen und hören Sie die Sage von der Entstehung des halleschen Stadtwappens.
"Halle - die Stadt August Hermann Franckes"
Die Führung geht über den Stadtgottesacker, einem einzigartigen städtischen Friedhof aus der Zeit der Renaissance, hin zu den Franckeschen Stiftungen. Im Lindenhof sehen Sie das Denkmal August Hermann Franckes. Bestaunen Sie die Historische Kulissenbibliothek und die Kunst- und Naturalien(Wunder)kammer.
Das im Jahr 1700 durch August Hermann Francke fertiggestellte Waisenhaus mit seinem anschließenden, überwiegend aus Fachwerk bestehenden Gebäudeensemble ist ein außergewöhnliches Kulturdenkmal europäischen Ranges, das auf der Aufnahmeliste des Weltkulturerbes steht. Die rekonstruierte Kunst- und Naturalienkammer aus dem Jahr 1741 ist die heute einzig erhaltene Wunderkammer Deutschlands. Das Bibliotheksgebäude von 1728 mit seinem original erhaltenen Kulissenmagazin beherbergt historische Drucke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Zum Altbestand der Bibliothek zählt auch die Cansteinsche Bibelsammlung. In der Cansteinschen Bibelanstalt, weltweit der ersten Bibelgesellschaft, wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein über 10 Millionen Bibeln in einer Vielzahl von Sprachen gedruckt.
Die Franckeschen Stiftungen verstehen sich heute als eine wissenschaftliche und kulturelle, pädagogische und soziale Einrichtung, die das Erbe Franckes unter modernen Bedingungen fortführt. Im Historischen Waisenhaus laden mehrere kulturhistorische Dauer- und Sonderausstellungen sowie der Freylinghausen-Saal mit Konzerten und wissenschaftlichen Veranstaltungen zu einem Besuch ein.
"Halle aus der Sicht des des Malers Lyonel Feininger"
Die Führung macht Sie mit einem wesentlichen Ausschnitt des Schaffens dieses berühmten Bauhaus-Meisters in Halle bekannt. An elf verschiedenen Punkten, wo der Maler seine Ansichten für die weltbekannten Halle-Bilder gewann, kann man aus der Sicht Feiningers dessen Schaffen nachvollziehen. In der Moritzburg, wo er im Torturm arbeitete, können zwei seiner Halle-Bilder besichtigt werden. In der jüngsten Burg an der Saale kann auch das Talamt der Halloren besichtigt werden. Die Grundsteinlegung für die Moritzburg erfolgte 1484. Für drei Jahrzehnte (1514 - 1541) residierte hier Kardinal Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Magdeburg und Mainz.
Die Moritzburg gehört heute zu den herausragenden Architekturdenkmälern inmitten der Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts begann der Ausbau der Moritzburg zum Museum, das 1904 als Städtisches Museum für Kunst und Kunstgewerbe eröffnet wurde. seine Sammlungen umfassen heute Gemälde, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk/Design, Fotografie, Münzen und Medaillen, darunter herausragende Werke der klassischen Moderne und ihrer Wegbereiter im 19. Jahrhundert. Seit 1996 trug das Museum den Namen Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, im Jahre 2004 wurde es in eine Stiftung überführt.
Mittwoch, 13. September 2006 - Exkursion nach Magdeburg mit Ausstellungsbesuch
Am Mittwoch bieten wir Ihnen eine Exkursion in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts an. Geplant ist neben der Besichtigung des berühmten Magdeburger Doms auch ein Besuch der Landesaustellung mit dem Titel „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962 bis 1806 – Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters“ im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg.
Zeit: 9.00 Uhr - ca. 17.30 Uhr